Tag 63 – Danzig muss warten – Masuren

Masurische Seenplatte

Nachdem uns vorgeschwärmt wurde von der Masurischen Seenplatte konnten wir dem nicht widerstehen. Es zieht uns da auch erst mal hin. Danzig wird auch in ein paar Tagen noch da sein.

Zuerst aber, sind wir zum Reifenhändler. Vorne Links macht mit schon ein paar Tage Sorgen und verliert immer so 1 Bar über den Tag. Das heißt dann jedes mal Pumpen, das muss geändert werden.

Von dem Stellplatz zu einer Euromaster Filiale waren es gerade mal 700m, also mal schnell dort vorbei, und nach 5 Minuten war das Rad ab.

Der Herr hat dann das Loch gesucht, gefunden, geflickt. Ich habe mit Tipp 23€ bezahlt und bin sehr zufrieden, mir nicht mehr den Wolf zu Pumpen.

Nun also dann weiter zur Masurischen Seenplatte und bei Park4Night erst eien sehr ordentlichen, bestimmt sehr schönen Platz angeschaut, aber Sauna und alles für über 60€ gefiel uns dann doch nicht so.
Wir hatten dann noch einen Natur Campingplatz im Angebot der sich für uns als Volltreffer erwies. Bestimmt speziell, bestimmt nicht jedermanns Sache, aber Urig und gemütlich, freundlich und sehr um die Gäste bemüht mit allerlei Angeboten. Definitiv ein Must Go für uns an der Masurischen Seenplatte, wobei wir auch noch einen anderen gefunden haben.

Wir sind also angekommen, haben erst mal einen auf sehr gemütlich gemacht, dann schön 2 Stunden Sauna und dann wieder gemütlich.

Es gab auch eigentlich kein Internet dort. Auch mal wieder ganz schön.

Masurische Seenplatte

Einfach mal die Bilder des Tages

Essen

Reste vom Schweinefilet

In einem Supermarkt an der Litauischen Grenze zu Russland eingekauft.
Wirklich gute Preise und interessantes Portfolio

  • Gekaufter, bunter Baltischer Salat
  • Salat von uns

Tag 62 – Immer noch auf dem Weg nach Danzig

Der Weg ist weit und die Gegend auf dem Weg schön.

Erst mal noch den Morgen am See genossen mit Schwimmen und Frühstücken dort.

Nur keine Eile.

Auf dem Weg dahin auch mal wieder an der Grenze zu Russland gestanden. Der Übergang war auch tatsächlich auf.

Dann doch noch einige Kilometer unter die Räder genommen und Richtung Drei-Länder-Eck Polen – Litauen – Russland gefahren das in der Nähe des Wystiter Sees ist.

Sandra hat eine schöne Komoot Route gebaut die am oberen Teil des Sees startet und am Drei-Länder-Eck seinen Return-Punkt hat.

Wer mal hier ist und ein Bike dabei hat:

Drei-Länder-Eck

Der Tri-Point, wie er dort genannt wird ist irgendwie bedrückend und weckt Erinnerungen.

Dreifach Nato-Draht an der gesamten Grenzlänge, Kameras überall und das auf Nato-Seite.

Die Russen haben da eine alte Kamera hängen und einen grünen Zaun wie im Schrebergarten.

Vor vier Jahren, bevor der Mist begann, war der Grenzstein noch frei zugänglich. Witzigerweise war auch da schon das betreten der russischen Seite ohne Visa verboten.

Mein Gefühl bleibt, das die Länder hier Angst haben. Das sah man auch an den Selfies mit Stinkefinger Richtung Russland.

Auf dem Rückweg dann noch einen Abstecher durch das Hinterland gemacht. Ich war total begeistert von der Gegend. Irgendwie eine flachgedrückte Schweiz oder das Allgäu. Alpenblick ins Tal auf 150m NN.

Es gab auch wieder eine heilige Stätte mit einer Quelle die wohl heilen kann. Ich sag mal so: Wenn du das Wasser mal probierst hast und trotzdem noch atmest haut dich nicht viel um.

Also mich jedenfalls nicht und das war echt nicht einfach.

Mir hat´s gefallen und würde es empfehlen. Eine ruhige Gegend ist es auch. Einzig das man auf seine Mobilfunkverbindung aufpassen muss. Ich war zumindest mit meinem Handy schon in Russland. Hat mich 5€ Guthaben meiner Prepaid Karte die ich als Backup aktiv habe gekostet. Dann war halt Schluss, wegen Guthaben weg und ich habe es per SMS bemerkt. Dann erst al hektisch alles aus. Das kann teuer werden.

Gelandet sind wir dann doch immerhin schon in Polen. Ein Übergangsstellplatz in einem Ort Nahe der Autobahn.

Mit Zaun drumherum, sauberen Sanitäranlagen und der Erkenntnis das die Polen eher am deutschen Gemüt sind als am Baltischen.

Ausweis vorzeigen beim Check-In hatten wir wirklich sehr lange nicht mehr.

Drei-Länder-Eck und weiter

Einfach mal die Bilder des Tages

Schweinefilet

In einem Supermarkt an der Litauischen Grenze zu Russland eingekauft.
Wirklich gute Preise und interessantes Portfolio

  • Gekaufter, bunter Baltischer Salat
  • Salat von uns

Tag 61 – Auf dem Weg nach Danzig

Nach der Nehrung ist vor Danzig

Da man ja nun nicht die Nehrung einfach lang fahren kann, was dann nach Danzig keine 300Km wären, muss man halt um Russland (natürlich nur die Exklave Kaliningrad) drum herum fahren.

Das sind dann eben halt über 700 Km. Blöd, ist aber so.

Nochmal zur Erklärung:

Wir haben natürlich versucht ein E-Visa für Russland zu bekommen. Es hätte dann die Möglichkeit einer KFZ Versicherung an der Grenze bestanden und nun kommt das ABER:

  • Die Russen vergeben wohl zu Zeit keine Visa,
  • die Litauer haben die Grenze zur Exklave auf ihrer Seite geschlossen.
  • Es gibt diesen Weg also faktisch nicht (mehr).
  • Wohl seit dem 13.07.2024

Und bei aller moralischen und ethischen Ungemütlichkeit bei dem Thema, hätten wir es uns gerne angeschaut und auch die 500Km gespart.

Fauler Tag und dann los nach Danzig

Fast den ganzen Tag am Strand und in Nida verbracht und dann gemütlich Richtung Danzig aufgebrochen.

Bilder von uns am Nackedeistrand gibts nicht und wenn dann nicht hier.

Bratwurst im Brötchen

  • Salat

Tag 60 – Kurische Nehrung Tag 2

Die Kurische Nehrung braucht mehr als einen Tag

Wirklich traumhafte Natur die es sich lohnt soweit möglich zu erkunden.

Soweit möglich?
Es ist ein Nationalpark und die Besucherströme werden einigermaßen Sinnhaft gelenkt. Nicht überall ist es erwünscht, das Touristen durchtrampeln.

Es bleiben aber tatsächlich trotzdem noch Gebiete, wo außer uns gerade mal keiner war.

Kurische Nehrung Tag 2

Einfach schön, da braucht es keine Worte

Litauische Frikadellen und Pelmini

  • Frikadelle aus dem Supermarkt, aber wirklich lecker
  • Pelmini von irgendwann mal gekauft
  • Viel Zwiebel und Knoblauch
  • Salat

Tag 59 – Kurische Nehrung

Die Kurische Nehrung rief und wir kommen

Nun sind wir an der kurischen Nehrung und des ist wirklich schön hier.

Wahrscheinlich ist es etwas ungeschickt hier am Wochenende zu sein, können wir aber jetzt nicht mehr ändern. Das Volk hier setzt sich gerade aus deutschen Touristen und Feierbereiten jungen Litauern zusammen. Der einzige Campingplatz ist schon nicht mehr voll zu nennen, das ist schon fast überfüllt und es kommt immer noch jemand.

Alle Versuche vielleicht doch ein Touristenvisum für die Exklave Kaliningrad zu bekommen scheitern am Antragsverfahren per App, da es dort dann irgendwann einfach nicht mehr weitergeht.

Der Vorteil wäre gewesen, das man dann die ganze Nehrung abfährt und mit wenigen Kilometern dann weiter fahren kann. So heißt es dann wieder 350 Km drumherum um die Exklave.

Und es hätte sowieso nicht funktioniert, da Litauen auf ihrer Seite am 13.07.2024 den Grenzübergang geschlossen hat. Unser Gefühl hier ist: Im Prinzip trauen die ganzen Grenzländern den Russen nicht über den Weg. Nato hin, Nato her.

Die Natur und die Strände halten jedenfalls schon mal, was wir uns versprochen haben.

Kurische Nehrung

Eine fast Einzigartige Natur, die schon Thomas Mann von 1930 bis 1932 in seinen Bann gezogen hatte und er sich von seinem Nobelpreisgeld hier ein Haus hat bauen lassen.

Das musste er dann wegen Exil aufgeben, inzwischen ist dieses Haus ein Museum.


Essen

Litauische Frikadellen und Pelmini

  • Frikadelle aus dem Supermarkt, aber wirklich lecker
  • Pelmini von irgendwann mal gekauft
  • Viel Zwiebel und Knoblauch
  • Salat

Tag 58 – Von Riga nach Klaipėda

Die Kurische Nehrung ruft

Und dazu muss man in unseren heutigen Zeiten Russe sein oder eben nach Klaipėda fahren um dort mit einer Fähre über zu setzen.

Russen sind wir nicht, also den Weg von Riga nach Klaipėda unter die Räder genommen.

In Klaipėda angekommen erst mal die Stadt ein wenig erkundet, lecker gegessen, ein paar Infrastruktur Einkäufe erledigt und dann einen austauschbaren Parkplatz zum schlafen genommen. Insgesamt also mal wieder eher ein Transfertag.

Der Weg von Riga hier runter ist wieder mal entlang endloser Getreidefelder die auch gerade in Erntezeit sind. Das war hier im Baltikum aber bisher bei allen Inlandsfahrten. Getreidekammer, Felder von gigantischer Größe.

Klaipėda ruft

Heute nicht viele Bilder, aber wer sich denken kann, was die Brille bedeutet, immer raus damit.


Essen

Eine sehr leckere Bowl/Ramen

  • Wirklich lecker, hätte etwas mehr sein können

Tag 57 – Zurück nach Riga

Meer Riga

Unser Campingplatz war wirklich gemütlich und daher haben wir es auch nicht eilig.

Nach einem Bad im Meer und in der Sonne, noch gefrühstückt, ein wenig eingeräumt und dann langsam los nach Riga. Jannik und Nala haben da ja morgen ein Date mit einem Flieger.

Noch ein wenig Riga anschauen und dann noch einen Abschlusscocktail auf einer Dachterasse mit Bar.

Raus zum Airport und einfach auf einem Long-Term-Parkplatz die Nacht verbringen.

Meeer Riga geht nicht


Essen

Essen in der Markthalle

  • Kebab auf Teller

Sehr Lecker und er hat nicht gelogen bei der Garlic Soße

Tag 56 – Mal wieder Moor, mal wieder Meer

Moor Meer

Das Wetter wird wieder besser. Zum Glück.

Beim durchfahren von Litauen und Lettland heute, sieht man aber was für Schäden das Unwetter angerichtet hat.

Überall sind Bäume umgefallen, Wiesen und Felder unter Wasser, Bäche über den Ufern. Es war schon heftig.

Jetzt klingt es ab und wir können auch wieder am Abend auf einen Campingplatz am Meer und es ist wunderschön.

Dazwischen waren wir mal wieder in einem Moor und haben dort die wirklich tollen Bohlenrundgänge genossen. Leider ohne Bad, aber mit Turm und gutem Wetter.

Davor waren wir am Hügel der Kreuze, einem wirklich skurrilem Wallfahrtsort. Papst Johannes Paul II war hier in 1993 und hat eine Messe gelesen. Es waren wohl über 100.000 Leute dabei. Er hat auch ein Kreuz aufgestellt, das auch einen besonderen Platz hat. Ansonsten sind hier wild wohl viele Zehntausend Kreuze sehr kreativ durcheinander aufgestellt, aufgehängt und auch schon umgefallen.

Irgendwie eher Bedrückend als Mystisch, jedenfalls für mein Gefühl, das hier aber kein Maßstab ist.

Kreuze

Moor

Essen

Das 2. Hähnchen aus dem Supermarkt

  • ein Hähnchen zu viel gekauft gestern
  • Heute dann geschmort in Tomatensoße
  • Kartoffel
  • Salat

Die 2 Tage Essen waren dann für 3 Personen für unter 20€ zu haben.

Tag 55 – Vilnius im Regen (immer)

Vilnius im Regen

Es war wild in der Nacht die wir etwas außerhalb verbracht haben, da wir ja mal an der Grenze zu Belarus schauen wollten.

Da war es bestimmt auch nicht besser als in Vilnius. Es war laut, es war sehr windig, uns ist zum Glück nichts passiert.

Die Grenze zu Belarus weckt Erinnerungen.

Wir sind natürlich nicht rüber aus den verschiedensten Gründen:

  • Macht man nicht zur Zeit,  moralisch und politisch und so
  • WoMo ist nicht versichert
  • Übergang kann ewig dauern

Zum letzten Punkt:
Es herrscht wohl nicht das Beste Verhältnis zwischen den Ländern und die Grenzer bemühen sich die Grenzgänger maximal zu schikanieren durch Wartezeiten.

Wir haben uns an der Grenze mit Russen in einem Auto aus Hannover unterhalten, sie kamen über Russland und Belarus um nach Hause zu fahren.

Sie waren um 18:00 Uhr an der Grenze angekommen, um 11: Uhr nächster Tag waren sie gerade rüber.

Mit drei kleinen Kindern im PKW.
Das wollten wir nun sowieso nicht. Danach dann noch mal nach Vilius in eine Mall und mal gemütlich in wenig Shopping.

Der Regen lies aber wirklich nicht nach und Vilnius zu verlassen war mehr schwimmen als fahren.

Vilnius

Essen

Hähnchen aus dem Supermarkt

  • Gutes Hähnchen
  • Schlechte Kartoffeln aus dem Supermarkt
  • Guter Preis

Foto ist Dog Content, habe keins gemacht:)

Tag 54 – Vilnius im Regen (meistens)

Vilnius im Regen

Fast 50 Tage war in Vilnius immer besseres Wetter als an dem Ort wo wir gerade sind.

Kaum sind wir da: Regen quer, fast den ganzen Tag. Gegen späten Nachmittag wurde es dann Besser und der Spaziergang durch Vilnius war nicht nur schön, sondern wir auch wieder trocken.

Wir wussten da aber auch noch nicht, was noch kommt.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/unwetter-in-litauen-und-lettland-video-100.html

Es war heftig, auch da wo wir waren, aber wir hatten Glück. Das Dixie Klo was umgeweht wurde war weit genug weg und der Baum knickte in die andere Richtung um.

Wir hatten sowieso schon auf das Zelt verzichtet und uns zu dritt im WoMo eingerichtet, aber ich war doppelt froh, das wir das so gemacht haben, wie ich den Baum sah.

Und ich war froh, das wir doch nicht den ersten Platz genommen hatten, der war mitten im Wald.

Vilnius

Chicken Burger mit Pommes

  • Netter Burger in einer Bar
  • Mitten in Vilnius
  • Für insgesamt 4 Essen und 1l Bier 28€ bezahlt.