Narva Rundgang und Kloster Nuremae
Natürlich war unser Rundgang durch Narva noch nicht beendet und wurde heute fortgesetzt.
Schön ist die drittgrößte Stadt Estlands wirklich nicht, aber trotzdem faszinierend.
Jetzt kommt wieder mein missverstandener Ostblockcharme.
Schnell hochgezogene Platte die einfach nur hässlich ist.
Zum Geschichtlichen Hintergrund, hier wie auch in Finnland:
Es musste nach den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs durch uns und die Sowjetunion schnell und billig Wohnraum geschaffen werden. Das sieht für uns heute einfach nur hässlich aus, war aber ein notwendiges Übel damit die Einwohner überleben konnten. Die Winter hier sind nicht eben gerade gemütlich. Hier in Narva war das nach 98% Zerstörung dann eben auch extrem unschön.
In Finnland, das nie zur Sowjetunion gehörte, aber zum Russischen Reich, sieht man das genauso. Es musste schnell gehen. Jahrelange Ausschreibungsverfahren und Architekturwettbewerbe zur Städteplanung hätten niemanden geholfen und waren nicht gewünscht.
Aber mein Hauptunterschied bisher nach drei Tagen Estland zu Finnland:
Ich finde hier ist ein größeres Bemühen zu sehen, es trotzdem schön zu machen.
Meine Meinung, kommt her und zeigt mir was anderes.
Und da wir lange nicht in einer Sauna waren:
https://narvahotell.ee/spaa/
Sehr hübsch, sehr wie bei uns, aber günstig.
Jedenfalls haben wir in Narva auch eine sehr nette „Im-Wohnmobil-Leberin“ kennengelernt, die wir dann auch gleich auf der nächsten Station wieder getroffen haben, am Kloster Kuremae.
Dort haben wir unseren ersten Orthodoxen Gottesdienst erleben dürfen. Ein ganz besonderes Erlebnis, kann sogar ich nicht anders sagen.